![]() |
Athen |
![]() |
Wuhan |
![]() |
Pretoria |
![]() |
Santiago (de Chile) |
![]() |
Leipzig |
![]() |
Vilnius |
![]() |
Chicago |
![]() |
Ankara |
![]() |
Sofia |
![]() |
Mexiko |
![]() |
Wien |
![]() |
Rom |
Skibin Evgeniy, Stadtführer, Dolmetscher.
Die zweite Version behauptet, dass damit es viel früher angefangen hatte, als die Verträge über die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Städten der Teilnehmerländer der Antihitlerkoalition während des Zweiten Weltkrieges abgeschlossen worden waren. Der erste Vertrag ist 1942 zwischen den Städten Stalingrad (UdSSR) und Country (England) unterzeichnet worden, welche in der Tat fast völlig zerstört waren.
Die „Partnerschaft“ zwischen Städten verschiedener Länder beinhaltet die engen Beziehungen sowie in der Wirtschaft, als auch in der Kultur, die Zusammenarbeit in solchen wichtigen Bereichen wie Ausbildung, Medizin, Wissenschaft, Sport, Umweltschutz und im Schutz von historisch-architektonischen Denkmälern sowie auf anderen Gebieten des öffentlichen Lebens der Bevölkerung dieser Städten.
Selbstverständlich, war unsere Stadt dabei keine Ausnahme. 1961 wurde Kiew zum Mitglied der Partnerstadtbewegung. Als die Hauptstadt der USSR und die „Mutter der russischen Städte“ hatte Kiew in damaligen sowjetischen Zeiten ziemlich viel Partnerstädte, obwohl nach den damals wirkenden heimlichen Regeln durfte sich nur Moskau – Stadt-Nr.1 in der UdSSR mit den Hauptstädten der ausländischen Länder „verschwägern“. Unsere Stadt durfte die „Verwandten“ für sich nur zwischen den „Nicht“- Hauptstädten wählen. Zu ersten solchen Partnerstädten wurden das polnische Kraków und das finnische Tampere, etwas später schloss sich an diese das deutsche Leipzig an. Sieben Jahre später schloss Kiew die Verträge mit dem italienischen Florenz und der Hauptstadt von Slowakei Bratislava ab.
1970 wurden zu Partnerstädten Kiews die Stadt im Süden Frankreichs Toulouse und ein Jahr nachher die uralte Hauptstadt Japans Kioto. In 60-70-er entstanden in Kiew die neuen Straßen mit den Namen der Partnerstädte: Leipziger-, Krakower-, Kioto-, Bratislavaer-, Florenz-, Tampere-, Toulouse,- Straßen. Zu deren Ehre wurden die modernen derzeit Kinos „Leipzig“, „Florenz“, das Hotel „Bratislava“, Restaurant „Leipzig“ etc. genannt. Jene Zeiten kennzeichneten sich durch aktiven Austausch von Studenten, verschiedenen Spezialisten, Theaterkollektiven und Sportmannschaften. Solcher Art Tätigkeit wurde umfangreich und ergebnisreich durchgeführt.
1989 schlossen sich an die Partnerstädte der ukrainischen Hauptstadt die Städte München (Deutschland), Odense (Dänemark), Edinburg (Großbritannien), 1990 – Wuhan (China), 1991 – Chicago (USA) und Toronto (Kanada) an.
In den nachfolgenden Jahren, nach dem Ende des „kalten Krieges“ und dem Fall der Sowjetunion nahm die Zahl von Partnerstädten der Hauptstadt der Ukraine beständig zu. Nachdem die Ukraine 1991 ihre Unabhängigkeit proklamiert hatte und Kiew zur Hauptstadt des europäischen Staates wurde, entwickelt Kiew die Partnerbeziehungen mit vielen Hauptstädten der Welt.
Darunter sind Ankara (Türkei), Wien (Österreich), Paris (Frankreich), Helsinki (Finnland), Pretoria (Republik Südafrika), Budapest (Ungarn), Peking (China), Warschau (Polen), Havanna (Kuba), Athen (Griechenland), Sofia (Bulgarien), Mexiko (Mexiko), Brüssel (Belgien), Santiago de Chile (Chile), Stockholm (Schweden), Rom (Italien). Ausgehend davon hat Kiew in einigen Staaten schon zwei „Verwandten“.
Es gibt sechs solcher Staaten: Deutschland (München und Leipzig), Frankreich (Paris und Toulouse), Italien (Rom und Florenz), China (Peking und Wuhan), Finnland (Helsinki und Tampere), Polen (Warschau und Krakow). Das Vorhandensein von zwei Partnerstädten in Deutschland erklärt sich durch die Besonderheiten der modernen Geschichte dieses Landes: Leipzig war Partnerstadt in Ost-Deutschland und München in West-Deutschland. Nach dem Sturz der Berliner Mauer vertreten die beiden Städte ein Land.
Nach dem Fall der UdSSR erweiterte sich die Liste von Partnerstädten dank Hauptstädten der ehemaligen Unionsrepubliken der Sowjetunion, die heute schon die Hauptstädte der unabhängigen Staaten sind: Tallinn (Estland), Jerewan (Armenien), Vilnius (Litauen), Kischinjow (Moldova), Astaná (Kasachstan), Moskau (Russland), Bischkek (Kirgistan), Minsk (Weißrußland), Baku (Aserbaidschan), Taschkent (Usbekistan), Riga (Lettland), Tbilissi (Georgien).
Kiew erhielt neue Straßen und Objekte mit den Namen dieser Hauptstädte: Rigaer-, Vilniuser-, Jerewaner-, Kischinjower-, Bakuer-, Taschkenter-, Minsker- Straßen, Bakuer und Tbilissier Gassen, Moskauer und Minsker Plätze, Kino „ Jerewan“ usw.
Interessant ist, dass die Partnerstädte auch einige Stadtviertel Kiews haben, wie z.B. Darniza pflegt die partnerschaftlichen Beziehungen zur französischen Stadt Romainvillier und Dneprovsky Stadtviertel zur französischen Stadt Shalett.
Im Klausel-Nr. 7 des „Statutes der territorialen Gemeinde Kiews“, das durch Justizministerium am 02.02.2005 registriert wurde, ist eingetragen: „Kiew darf die Partnerstädte haben. Die Auswahl einer Partnerstadt erfolgt nach dem Beschluss des Kiewer Stadtrates aufgrund der bilateralen Vereinbarungen».
Zurzeit hat unsere Hauptstadt 57 Partnerstädte! Die Kontakte mit ihnen erweitern sich allmählich, was hilft Kiew die Informationen über seine Geschichte, potentielle Möglichkeiten verbreiten, um mehr Touristen, Investoren in die Ukraine anlocken sowie die Zusammenarbeit in der Wirtschaft, Business, Kultur Sport usw. entwickelt zu können.
Leider wird diese Tätigkeit nicht so intensiv wie erwünscht wäre (wie z.B. in der sowjetischen Zeit) geführt. Es läßt sich der heutigen Stadtadministration wünschen die vieljährige Erfahrung der vorigen Jahrzehnte zu studieren und in der fruchtbaren Zusammenarbeit mit unseren Partnerstädten zu benutzen.
Partnerstädte Kiews
Stadt | Land | Datum des Vertrages |
Tampere | Finnland |
Dezember 1954 |
Leipzig | Deutschland | Oktober 1956 |
Florenze | Italien | Juli 1967 |
Bratislava | Slowakei |
April 1969 |
Kioto | Japan | September 1971 |
Toulouse | Frankreich | Juni 1975 |
Odense | Dänemark | April 1989 |
Edinburg | Großbritannien | Juli 1989 |
München | Deutschland |
Oktober 1989 |
Wuhan | China | Oktober 1990 |
Vilnius | Litauen | Juni 1991 |
Chicago | USA | Juli 1991 |
Toronto |
Kanada | September 1991 |
Ankara | Türkei | Februar 1992 |
Wien | Österreich | Mai 1992 |
Paris | Frankreich | Oktober 1992 |
Moskau | Russland | Oktober 1992 |
Krakow | Polen | März 1993 |
Helsinki |
Finnland |
März 1993 |
Kischinjow | Moldova | Oktober 1993 |
Pretoria | Republik Südafrika | Oktober 1993 |
Budapest | Ungarn | Oktober 1993 |
Peking | China | Dezember 1993 |
Warschau | Polen | Februar 1994 |
Havanna | Kuba | Februar 1994 |
Tallinn | Estland | Dezember 1994 |
Jerewan | Armenien | September 1995 |
Athen | Griechenland |
November 1996 |
Minsk | Weißrußland | Juni 1997 |
Sofia | Bulgarien | September 1997 |
Baku | Aserbaidschan | September 1997 |
Mexiko | Mexiko |
September 1997 |
Bischkek | Kyrgyzstan | Oktober 1997 |
Brussel |
Belgien | Dezember 1997 |
Taschkent |
Usbekistan | Januar 1998 |
Riga | Lettland | Mai 1998 |
Astaná |
Kasachstan | Juni 1998 |
Santiago de Chile | Chile | August 1998 |
Stockholm |
Schweden | März 1999 |
Tbilissi |
Georgien |
Mai 1999 |
Rom |
Italien | November 1999 |
Genua |
Italien | Mai 2009 |